1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Starke 2. Halbzeit sichert klaren Auswärtserfolg

Nach über zwei Monaten Pause durften die Grün-Weißen am heutigen Samstag endlich wieder jubeln: Bei der Spielgemeinschaft Empor Weimar/VfB Oberweimar verbuchten die Blankenhainer Kreisoberliga-Fußballer mit einem verdienten 5:0 (1:0) den ersten Sieg seit Anfang Juni und der neuen Saison.
Der Weg zum Auswärtsdreier war zumindest in der ersten Halbzeit noch steinig. Beide Mannschaften taten sich auf dem zwar trockenen, aber recht hohen Rasen des Wimaria-Stadions zunächst mächtig schwer. Chancen gab es somit nur nach Standardsituationen: Für Weimar verpasste Nico Nitschke frei am langen Pfosten aus kürzester Distanz die Führung, auf der Gegenseite ließen die aufgerückten „Löwen“-Innenverteidiger Christoph König und Philipp Reusse nach einem Eckball von Paul Anding eine Möglichkeit gleich doppelt ungenutzt verstreichen. Das erlösende 1:0 aus Gäste-Sicht war das Ergebnis des besten Spielzugs vor der Pause: Nach einem Doppelpass mit Max Rast nagelte ausgerechnet der aufgerückte und frisch frisierte Bennet Gotsch die Kugel in die Maschen (44.). Der Rechtsverteidiger, der sonst für seine enorme Zweikampfstärke und weniger für einen guten Torriecher bekannt ist, verdeutlichte in diesem Moment, dass der Name „Gotsch“ in Blankenhain Tore quasi garantiert. Kurz nach Wiederanpfiff hätte Bennets Onkel Tobias Gotsch fast das 2:0 markiert. Der erfahrene Angreifer, der für einen guten Torriecher und weniger seine Zweikampfstärke bekannt ist, legte im Strafraum aber quer und Tobias Simla machte mit seinem schwachen rechten Fuß schnörkellos kurzen Prozess (50.).
Nur fünf Minuten später hatte Tobias Gotsch nun aber die Nase voll: In seiner unnachahmlichen Art umdribbelte er seine Gegenspieler samt Weimarer Torwart und erhöhte mit seinem schwachen linken Fuß ins leere Tor auf 3:0. Mit seinem ersten Treffer für Grün-Weiß legte der diesmal an fast allen Offensivaktionen beteiligte Max Rast das 4:0 nach (62.), ehe der wegen einer Autopanne verspätet angereiste und deshalb erst eingewechselte Danny Brückner sich den Kfz-Frust wuchtig wie sehenswert von der Seele schoss – 5:0 (86.). Während im zweiten Abschnitt in der Offensive Romanus, Anding & Co. fast ohne Gegenwehr überzeugen und kombinieren konnten, musste im Blankenhainer Tor noch richtig hart gearbeitet werden. Markus Benzler ließ mehrfach seine Routine und sein Können aufblitzen: Mit gutem Stellungsspiel und bemerkenswerten Reflexen hielt er seinen Kasten bis zum Schluss sauber.