1.Männer : Spielbericht

Grün-Weiß kämpft sich zurück und siegt am Ende verdient

Am gestrigen Sonntag bestritten beide Blankenhainer Männermannschaften ihr erstes Heimspiel der neuen Saison im Lindenstadion. 13:30 Uhr spielte die 2. Mannschaft und musste sich am Ende mit 1:3 gegen Legefeld geschlagen geben, ehe die 1. Mannschaft um 16 Uhr den FSV auf Martinroda vor der Brust hatte. Doch bevor der Unparteiische die Partie anpfiff, nahm man sich die Zeit, um den Mitgründer des Vereins nach seinen 33 Jahren im Vorstand des FSV gebürtig zu ehren. Volker Anding sowie seine Frau Angelika waren sichtlich berührt, nachdem Vereinspräsident Mario Radecker und Frank Augsten im Namen der Stadt Blankenhain ein paar Worte an ihn richteten. Der Vorstand sowie alle Vereinsmitglieder ziehen den Hut vor ihm und freuen sich über seine weitere zukünftige Unterstützung im Verein.

Nun zum Spiel:
Großartig abgetastet wurde gegen Thüringenliga-Absteiger nicht. Grün-Weiß presste vom Anpfiff weg auf die Defensive der Gäste. So ergaben sich in Minute 3 und 5 auch gleich die ersten Chancen für Rezai und Trinkler. Trinkler wurde von der rechten Bahn von Neefe bedient und verfehlte knapp den Kasten, Rezai traf im 1 vs. 1 am Ende nur den Pfosten. Aber auch Martinroda kam nach einer Viertelstunde zur ersten Chance. Nach einem Fehlpass in der Blankenhainer Abwehr, reichte eine Pass durch die Abwehr, um eine 1 gegen 1 Situation mit Schlussmann Langenberg herbeizuführen. Langenberg behielt dabei die Oberhand und konnte die Gästeführung verhindern. Auch wenn die Blankenhainer mehr Spielanteile hatten, kamen die Gäste dann durch eine Unstimmigkeit der Grün-Weißen zur Führung. Bei einem langen Ball Richtung Grundlinie waren sich Langenberg und Kraft nicht richtig einig wer die Kugel nimmt, sodass Martinrodas Bartholome den Ball in den Rückraum bringen konnte, wo Knöfel am Ende das Leder ins Eck schob (22.). Trotz Rückstand machten die Blankenhainer munter weiter, das einzige was fehlte war wie immer das Tor. Die Gäste lauerten lediglich auf Kontersituationen, welche man mit fortlaufender Spielzeit aber immer besser in den Griff bekam. Bis zum Pausentee nahmen die Löwen noch einige Anläufe per Einwurf und Eckbällen auf das gegnerische Tor, welche allesamt das Tor verfehlten.

Der zweite Durchgang began perfekt für die Blankenhainer und war zugleich der Beginn der Aufholjagd. Einen von Kimi Stephan getretenen Eckball köpfte Hause wuchtig ins rechte Eck hinein (47.). Nur 5 Minuten später hatte Kapitän Simla die Chance aus der zweiten Reihe, sein Schuss nach einer abgewehrten Ecke konnte der Gäste-Keeper aber aus dem linken Eck parieren. Zwischen den beiden Blankenhainer Wechseln in der 56. und 59. Minute musste der Schiedsrichter die Partie für einen kurzen Moment aufgrund eines ungewöhnlichen Flitzers außerhalb des Spielfeldes unterbrechen. Ein Reh verirrte aus dem Wald auf dem Sportplatz, drehte dort eine Stadionrunde und verließ das Gelände wieder in Richtung Wald, sodass die Partie auch zügig weiterging. Mit den beiden neuen Sorge und Alsabek wurde das Blankenhainer Offensivspiel noch mehr belebt, der zweite Treffer musste nun her. Dieser gelang dann verdienterweise auch nach der Trinkpause. Kraft schickte Alsabek auf der rechten Seite auf die Reise, dieser vernaschte vor der Grundlinie noch einen Gegenspieler, eher er die Kugel auf Trinkler am 16er Eck weitergab. Trinkler setze sich von dort an gegen seine Gegenspieler durch und tra mit seinem Schuss mit etwas Glück den rechten Innenpfosten, wovon die Kugel dann im Netz zur 2:1 Führung landete (73.). Eine annähernde Chance für die Gäste ergab sich dann nochmal aus einem langen Ball, welchen Schlussmann Langenberg aber rechtzeitig ablaufen konnte. Kurz vor Schluss hätte Rezai den Deckel drauf machen können, nachdem der Gästekeeper die Kugel am 16er vertendelte. Doch Rezai´s Versuch ging leider nur ans Außennetz. In den letzten Minuten hauten sich die Blankenhainer in alle Bälle rein, um die 3 Punkte am Ende zu Hause zu lassen. Diese konnten sie nach drei Minuten Nachspielzeit dann auch bejubeln.

Das Trainerteam sprach ein großes Lob an die gesamte Mannschaft aus, musste jedoch wieder die Chancenverwertung bemängeln. Ein Sonderlob gilt zudem Sebastian Förster, welcher gleich zu Beginn der Partie einen Pferdekuss bekam und dennoch über die gesamte Partie hinweg, alle Kopfballduelle gegen seinen noch etwas größeren Gegenspieler und Kapitän der Gäste gewann, welcher wohl nach den ersten 45. Minuten schon innerlich verzweifelte.