2.Männer : Spielbericht (2011/2012)

Das 3:3 ist wie eine gefühlte Niederlage

Wir nehmen es vorweg, dieses 3:3-Unentschieden gleicht gefühlsmäßig einer Niederlage; denn bei einer 3:1-Führung nach 87 Spielminuten darf man sich die „Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen“, muss diesen Vorsprung über die noch verbleibende Zeit bringen.

Schon die erste Halbzeit war eine kurzweilige Partie, in der die Grün-Weißen, die von der 1. Mannschaft die machbare Unterstützung erhielten, leichte Feldvorteile besaßen und in Sachen Kampf und Einsatz eine geschlossene Leistung boten. Und so erarbeitete man sich auch die ein oder andere Möglichkeit, nutzte sie jedoch nicht. So vergaben Michael Müller und Steffen Rieth in 17. Minute und Tobias Schröder scheitert mit einem Freistoß in der 26. Minute am Gäste-Keeper. Aber auch die Gäste prüften Oliver Sternberg das ein oder andere Mal. In der 32.Minute nutzte Michael Müller ein Fehlabspiel eines Niederroßlaer Abwehrspielers und marschierte Richtung BW-Tor und schob überlegt zur 1:0-Führung ein.
Im zweiten Abschnitt übernahm der Gastgeber die Regie, tauchte immer wieder vor dem Gäste-Tor auf, doch zu überhastet wurden die Chancen vergeben bzw. man scheiterte an der gut postierten Abwehr. In der 79. Minute fiel dann doch das hochverdiente 2:0; Stefan Schwalm bedient flach Philipp Reuße und der mit aufgerückte Innenverteidiger schiebt aus kurzer Distanz ein. Doch nur eine Minute später der Anschlusstreffer. Grün-Weiß wirbelt weiter, will die Vorentscheidung und die gelingt aus dem Gewühl heraus Steffen Rieth in der 85. Spielminute. „Da hatte ich die Sache abgehakt“ äußerte Niederroßla`s Trainer Andreas Zeise nach dem Spiel. Doch Schluss ist eben erst, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat. Und die noch verbleibenden Minuten nutzten die Gäste und stellten binnen 3 Minuten zwei Treffer her, kamen zum 3:3-Ausgelich und nahmen einen Punkt mit nach Hause. Die Enttäuschung war bei den Einheimischen aufgrund der akzeptablen Leistung und der verdienten 3:1-führunggroß; die erfahrenen Akteure haben es aber auch nicht verstanden, die letzten Minuten der Defensive die Aufmerksamkeit zu schenken.