1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Sollen wir uns nun freuen oder nicht ?

Mit dem Ziel, die gute Ausgangsposition möglichst mit einem weiteren Dreier zu untersetzen, fuhren die Grün-Weißen zum Derby nach Mellingen. Nach 90 Spielminuten wusste man nicht so richtig, sollte man sich über den einen Punkt freuen oder nicht. Aber, manchmal ist der Spatz in der Hand eben besser als die Taube auf dem Dach.

Die erste Halbzeit ging in Sachen Einsatz und Zweikampfführung an den Gastgeber, der sich von Anbeginn Respekt verschaffte, sich in keinem Zweikampf schonte und die besseren, wenn auch nur zwei, klaren Einschussmöglichkeiten hatte. Die Blankenhainer hatten zwar im Mittelfeld mehr Ballbesitz und da auch einen leichten Feldvorteil, doch im Angriff und im Abschluss verpufften die Aktionen; die sich erspielten Möglichkeiten waren nicht zwingend genug und kaum eine große Gefahr für SSV-Torwart Kürbs. Dazu zählte der Schuss von Martin Trinkler (9.), der Kopfball von Sebastian Klein oder die Gelegenheit von Lucas Sorge (17.). Und fast in diesen Gegenzug hinein hätte Mellingens Steffen Putsche die Führung markieren können, doch er vergab. Zwei Minuten später schlossen die Hausherren einen Angriff über die rechte Seite, den ein Grün-Weißer nicht richtig unterbinden konnte zum 1:0 ab. So blieb es auch bis zur Halbzeit, in der GW-Trainer Gehre einiges zu sagen hatte.

Mit Wiederanpfiff erwartete man mehr Druck, doch man startete gleich zu offensiv und in diese Phase hinein, fiel das 2:0 der Blau-Gelben, nachdem ein Abwehrversuch missglückte und Kevin Achermann zum 2:0 einnetzte. Doch die Moral der Blankenhainer war nicht gebrochen, sie schalteten noch einen Gang hoch und nahmen das Spiel mehr und mehr in die eigene Hand und wurden letztlich dafür belohnt. Nach einer Ecke von Marco Wähner steht Philipp Reuße wieder goldrichtig und köpft zum Anschlusstreffer ein – 2.1 (60.). Der Aufsteiger - zusehends nervöser, stoppt die Angriffe nur noch durch Foulspiele - kommt kaum noch vor das Tor von André Kühnel. Die Gäste spielen ihre Überlegenheit aber nicht clever genug aus, aber die Kinzel-Truppe schenkt auch alle Aufmerksamkeit der Defensive. Dann die 80. Minute – einen Freistoß schlägt Wähner in den 5-m-Raum, von dort wird er auf die andere Seite abgefälscht und da steht Tobias Geißler parat und haut das Leder ins lange Ecke zum 2:2. Die Blankenhainer wollten noch mehr, doch beinahe hätte das Ganze „ins Auge gehen können“, hätte Kühnel nicht mit einer tollen Parade den dritten, blau-gelben Treffer verhindert. Da Schiri Müller aus Schmiedefeld pünktlich abpfiff, blieb es beim 2:2-Unentschieden. Ja. sollen wir uns nun freuen oder nicht?