1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

Erst am Ende alles klar gemacht

Gegen den Tabellenvierzehnten stand nichts anderes als ein Sieg auf der Tagesordnung. Die Aufgabe wurde letztlich zwar erfüllt, aber Trainer Hans-Jürgen Gehre hat in seinem Resümee nach Spielende ganz klar zu verstehen gegeben, dass man die Zeit zwischen der 30. und 80. Spielminute möglichst schnell vergessen sollte und am kommenden Samstag mit so einer unkontrollierten Spielweise in Kaulsdorf wohl nicht aufwarten kann, wenn man Punkte mitnehmen will.

Fangen wir aber vorn an. Der Wille auf ein frühes Tor war erkennbar, doch in der 11. Minute der erste Aufreger. Da fälscht Dennys Gießler einen Ball des Gegners ab und Sebastian Möller kann ihn gerade noch über die Latte lenken. Auch der folgende Eckball war nicht ungefährlich. Dann tankten sich die Hausherren immer wieder durch die recht sattelfeste Abwehr durch, doch lediglich Tobias Dübler stellte in der 22. Minute mit einem Schuss ins lange Eck die Führung her. Die Führung brachte aber wenig Selbstvertrauen und trotz mehr Ballbesitz und besserer Offensivarbeit blieb vieles nur Stückwerk; unkontrolliertes Abspiel und teilweise überhastete Aktionen prägten das Geschehen. In der 37. Minute setzte der Gast ein weiteres Achtungszeichen; einen Freistoß kann Möller gerade noch zur Ecke lenken. Und so ging es auch zum Pausentee.

Aber der Tee fruchtete nicht. Man setzte das Gekicke so wie man es in der 45. Minute beendete, fort, obwohl Sebastian Klein in der 54. Minute nach einer Gehre-Ecke die beste Chance zum 2:0 vergab. Dann wieder die Schwarzaer; nachdem Möller in der 63. Minute bereits geschlagen war, kratzte Gießler in letzter Sekunde das Leder noch von der Linie. Diese Möglichkeit der Gäste rüttelte wohl die Grün-Weißen richtig wach und jetzt nahm das Spiel mehr Fahrt auf. Erst verzieht der aus dem Rückraum kommende Anton Zimare nur knapp (65.), dann lenkt der 1883-Keeper einen Freistoß von Lorenz Mirsch gerade noch zur Ecke, aber der nächste Freistoß, diesmal von Zimare getreten, kann der Kapitän in die Maschen nicken – 2:0 nach 85 Spielminuten. Damit war die Vorentscheidung getroffen; Stefan Gehre markierte in der 89. Minute aus kurzer Distanz den 3:0-Endstand.