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1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Kreisoberliga
8. Spieltag - 10.10.2015 15:00 Uhr
FSV GW Blankenhain   SV Wickerstedt
FSV GW Blankenhain 3 : 2 SV Wickerstedt
(3 : 0)

Spielstatistik

Tore

Tobias Dübler, Lucas Sorge, David Voll

Assists

Christoph König

Zuschauer

140

Torfolge

1:0 (2')Tobias Dübler (Christoph König)
2:0 (19')Lucas Sorge
3:0 (31')David Voll
3:1 (50')SV Wickerstedt
3:2 (63')SV Wickerstedt per Freistoss

Zwei grundverschiedene Halbzeiten - unerklärlich

Am späten Samstagnachmittag muss sich ein Großteil der 140 Zuschauer im Lindenstadion verwundert die Augen gerieben haben. Schließlich hatte wohl noch keiner von ihnen eine Partie mit zwei solch grundlegend unterschiedlichen Halbzeiten erlebt. Dass gegen die Gäste von Eintracht Wickerstedt am Ende dennoch ein 3:2 auf der Habenseite der Blankenhainer Grün-Weißen stand, konnte die Enttäuschung über das Auftreten während der Minuten 46 bis 90 dabei kaum lindern. Das Kreisoberliga-Heimspiel der Elf von Trainer Heiko Schaarschmidt hatte zunächst den erhofften Verlauf genommen: Gut aufgestellt, siegeshungrig und dominant gaben die „Löwen“ bis zur Pause klar den Ton an. Die Führung von „nur“ 3:0 war mit Blick auf die Chancenverteilung für die Gäste sogar noch schmeichelhaft. Bereits nach zwei Minuten gingen die Hausherren in Front: Eine Kopfball-Verlängerung von Christoph König drückte Tobias Dübler aus kürzester Distanz über die Linie. Beim 2:0 war der Abstand zum Tor wesentlich größer – einen Befreiungsschlag des Wickerstedter Torwarts verwandelte der in der ersten Hälfte an allen Aktionen beteiligte Lucas Sorge aus über 20 Metern direkt in den leer stehenden Kasten (19.). Es ging weiter Schlag auf Schlag: Nach einem Sorge-Fernschuss staubte David Voll zum verdienten 3:0-Halbzeitstand ab (31.).
Was nach dem Seitenwechsel folgte, darüber müssen alle Grün-Weißen nochmal eins, zwei Nächte schlafen, um das Fehler-Rätsel unter der Trainingswoche zu entwirren. Plötzlich war nichts so, wie noch wenige Augenblicke zuvor. Die Einstellung, der Kampf und die Laufbereitschaft der „Löwen“ blieben in der Kabine, so dass die Gäste fortan das Spiel mit ihrer simpelsten Art von Fußball diktierten. Nach einem Konter und einem Freistoß schmolz der Blankenhainer Vorsprung zur 63. Minute auf 3:2. Die Nervosität steckte nun jedem Feldspieler in den Knochen: Keine Entlastung, kaum Spielaufbau und nur noch wenige Halbchancen. Auf der Gegenseite war Wickerstedt dem Ausgleich bis zum Schluss wesentlich näher – allein der Blankenhainer Kapitän Sebastian Möller-Döttger hatte mit guten Paraden etwas dagegen.
Fazit: Wichtig war, dass die drei Punkte im Lindenstadion blieben. Das man in den kommenden Wochen allerdings mehr als nur eine starke Halbzeit liefern muss, um weiterhin erfolgreich zu sein, sollte jedem Aktiven gewiss sein.

Quelle: LM