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1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Kreispokal
Finale - 01.05.2016 15:30 Uhr
FSV GW Blankenhain   SC 1903 Weimar II
FSV GW Blankenhain 3 : 0 SC 1903 Weimar II
(3 : 0)

Spielstatistik

Tore

2x Lucas Sorge, Tobias Dübler

Assists

2x Paul Anding

Zuschauer

550

Torfolge

1:0 (2')Lucas Sorge per Elfmeter (Paul Anding)
2:0 (16')Lucas Sorge per Elfmeter (Paul Anding)
3:0 (40')Tobias Dübler

Kreispokalsieger 2015/16

Ihre mit Abstand beste Mannschaftsleistung seit langer Zeit haben sich die Blankenhainer Löwen für den richtigen Moment aufgehoben. Im Endspiel um den Vereinsbrauerei-Kreispokal zogen alle Spieler im Wimaria-Stadion am selben Strang, zerrissen sich füreinander und das gemeinsame Ziel. Die Belohnung nach 90 Minuten: Ein verdientes 3:0 (3:0) gegen den SC 03 Weimar II und die ersehnte Trophäe endlich in den eigenen Händen.

Eine frühe Führung spielte den Grün-Weißen – die auch diesmal wieder von der Unterstützung ihrer unbezahlbaren Fans getragen wurden – in die Karten. Paul Anding wurde bereits bei seinem ersten Besuch im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lucas Sorge hart, präzise und unhaltbar zum 1:0 im linken unteren Eck (1.). 12 Minuten später wiederholte sich das Geschehen in identischer Reihenfolge.  Anding zog mit Tempo in den Weimarer Sechzehner und wurde erneut unsanft gestoppt. Wieder übernahm Sorge die Verantwortung. Blankenhains Zehner, der sich spätestens nach dieser Finalleistung endgültig auf eine „Löwen“-Legendenstufe mit Mario Radecker stellen darf, behielt ein zweites Mal die Nerven und erhöhte auf 2:0 (13.).

In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie zwischen den Strafräumen. Weimar versuchte die verschlafene Anfangsphase noch vor der Pause zu korrigieren, Blankenhain – erstmals in den neuen schwarz-weißen Auswärtstrikots – konzentrierte sich verständlicherweise vorwiegend aufs Verteidigen und tat dies nahezu tadellos. Der komplette grün-weiße Abwehrverbund um Christoph König, Philipp Reuße, Bennet Gotsch, Christoph Hause, Remo Minks und Lorenz Mirsch blieb im Endspiel fast fehlerfrei, gewann Zweikämpfe in der Luft sowie am Mann und ließ dem Gegner nur selten die Möglichkeit, sein spielerisches Potenzial in gefährliche Abschlüsse umzuwandeln. Allein eine Chance ließ Blankenhain im ersten Abschnitt aus dem Spiel heraus zu: Den Schuss aus kurzer Distanz und spitzem Winkel wehrte Teamkapitän Sebastian Möller-Döttger in seinem wohl letzten großen Spiel jedoch mustergültig ab.

Der finale Abschnitt der ersten Halbzeit gehörte wieder der Elf des Trainer-Trios  Schaarschmidt/  Dreßler/Heerdegen. Über die immer anspielbaren Flügelflitzer Tobias Simla und Paul Anding sowie den alles überragenden Taktgeber Tobias Dübler kam Blankenhain noch vor der Pause zum vorentscheidenden 3:0. Nach einem Mirsch-Freistoß schloss Dübler am „langen Pfosten“ überlegt ab (40.).

Das Geschehen in der zweiten Spielhälfte bot den knapp 500 Zuschauern einen vergleichsweise geringen Unterhaltungswert. Weimar drückte mit aller Macht auf den Anschluss, scheiterte jedoch immer wieder am gut gestaffelten Blankenhainer Bollwerk. „Wir haben heute alle über unserem Limit gespielt“, atmete Remo Minks noch Stunden nach dem Spiel tief durch und verteilte stolz an jeden seiner Mitspieler „die Kicker-Note 2 und besser.“

Mit dem Abpfiff kannte die Freude der „Löwen“-Spieler, -Trainer/Betreuer und -Fans keine Grenzen. Sebastian Möller-Döttger und Sebastian Klein feierten die Krönung zweier großer Laufbahnen, Bennet Gotsch verlor seinen Remo-Minks-Gedächtnishaarschnitt, Volker Anding legte einen flotten Siegestanz auf das Kabinenparkett hin, "Ole" Hölscher und Paul „Aule“ Koch demonstrierten ihre Fähigkeiten als Vorsänger.