2.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Reserve dreht nach schwacher 1. Hälfte den Spieß noch um

Blankenhains 2. Männermannschaft trat am Sonntag zum Nachholespiel beim ESV Lok Arnstadt an; dabei mussten die Verantwortlichen neben Kapitän Denny Brückner doch auf einige Akteure aus den verschiedensten Gründen verzichten.

Die Anfangsphase auf dem schwer bespielbaren Platz, auf dem nur noch wenig grün zu sehen war, gehörte dem Gastgeber. Bereits in der 4. Minute klärt GW-Schlussmann Oliver Sternberg einen nicht ungefährlichen Freistoß zur Ecke, wenig später vergibt ein ESV-Akteur freistehend. Bei den Gästen war zu wenig Bewegung im Spiel, im Angriff konnte kaum ein Ball festgemacht werden, die Zahl der Fehlabspiele glich dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft in Holland und so blieben Chancen aus dem Spiel heraus Mangelware. Die erste richtige Möglichkeit entstand nach einer Ecke von Fabian Schaft (26.), drei Minuten später hatte der gerade eingewechselte Maximilian Pfeiffer die Chance zur Führung, doch er scheiterte am ESV-Keeper. In diese kleine, bessere Phase hinein fiel das Führungstor der Arnstädter nach einem Freistoß; hier reagierte der Gastgeber schneller und brachte den Ball im Nachschuss unter (33.). Die Grün-Weißen brachten auch nach dem Rückstand nicht allzu viel zustande, die Fehlabspiele setzten sich fort und der Gastgeber profitierte davon. Verständlich, dass GW-Coach Robert MIsewitsch an der Seitenlinie der Geduldsfaden riss und er lautstark mehr Konzentration forderte.

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild, Blankenhain suchte zielstrebiger den Weg zum gegnerischen Tor und als Remo Minks in der 60. Minute über die linke Seite in den 16er marschierte und zu Fall gebracht wurde, konnte der Unparteiische nicht anders als auf Elfmeter zu entscheiden. Minks verwandelte selbst und stellte den Ausgleich her. Jetzt erkannte man, dass noch etwas geht, agierte aber teils zu offensiv und dadurch ergaben sich für die Hausherren einige gute Kontermöglichkeiten, die sie aber nicht nutzen konnten. Der FSV machte es besser, nach einem Einwurf kam der Ball zu Max Pfeiffer, der bediente Tobias Telle, der zog ab und der Ball strich unter der Querlatte am kurzen Pfosten mit Unterstützung des Schlussmanns ins Tor – 1:2 (75.). In der hektischen Schlussphase setzte der aus dem nahen Umkreis angereiste Referee alles daran, dass die Gastgeber noch zu einem Punktgewinn kommen. Einwürfe des FSV wurden zurückgepfiffen, jeder kleine Rempler mit Freistoß für den ESV geahndet und in der unbegründeten Nachspielzeit entschied er sogar noch auf Elfmeter für die Lok. Doch er hatte die Rechnung ohne Blankenhains Schlussmann Sternberg gemacht, der parierte nämlich den Strafstoß.

Die Grün-Weißen hätten es aber soweit nicht kommen lassen müssen, hätten sie die sich in dieser Phase bietenden Kontermöglichkeiten besser ausgespielt. Am Ende blieb es beim knappen Auswärtserfolg und Tobias Telle, der das Kapitänsamt inne hatte und den Siegestreffer erzielte, ließ es sich nicht nehmen, im Anschluss eine Runde Freibier zu spendieren.